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Candid

Ein Spectaculum mit Musik


Musik von Hermann Thieme 
Texte von Marcel Valmy nach Voltaire

 


Inszenierung


Uraufführung: 2. Juni 1974
Volkstheater Rostock, DDR
 

  • Musikalische Leitung: Dietmar Bellmann
  • Regie: Hans Lucke
  • Ausstattung: Barbara Jankowska
  • Choreographische Mitarbeit: Renate Keiner


Besetzung:

  • Voltaire: Erhard Schmidt
  • Candid: Armin Roder
  • Kunigunde: Marion Wiegmann
  • Panglos, Magister / die Alte: Walter Kainz
  • Cacambo, Diener: Manfred Schlosser
  • Dulcinea / indianische Dienerin / Nonne in Paris: Susanne Peters
  • Franziskaner / Bruder der Kunigunde / Martin, Philosoph / verstümmelter Neger / Marquis: Jürgen Huth
  • Paquette, Zofe / Marquise: Hannelor Seezen
  • Baron und Vater der Kunigunde / Inquisitor / Don Fernando / Kapitän: Mathias Meyer
  • vornehmer Diener / Doctor in Paris / Soldat in Venedig: Gerhard Goldhorn / Günter Neukamm
  • preußischer Sergeant / Mönch / Häuptling der Wilden / Pariser Herr / Cameriere in Vendig: Roland Blankenburg
  • Preusse / zweiter Mönch / erster Wilder / Pariser Herr / Mitglied der Maskengesellschaft: Jurij Rjecka
  • Preusse / dritter Mönch / Wilder mit dem Schhlachtermesser / Pariser Herr / Mitglied der Maskengesellschaft: Herbert Clemens
  • Preusse / reicher Bürger in Amsterdam / vierter Mönch / dritter Wilder / Pariser Dame / Mitglied der Maskengesellschaft: Roland Nietzold
  • Preusse / lustiger Bürger in Amsterdam / tapferer Soldat der Inquisition / zweite Dame in Paris / Mitglied der Maskengesellschaft: Wolfgang Seher
  • Preusse / reicher Bürger in Amsterdam / ängstlicher Soldat der Inquisition / dritte Dame in Paris / Mitglied der Maskengesellschaft: Erich Staubacher
  • Preusse / Jesuit / erster Ketzer / Pariser Greis / Mitglied der Maskengesellschaft: Werner Piontek
  • Preusse / Brezelbäcker / zweiter Ketzer / Pariser Greisin / Mitglied der Maskengesellschaft: Siegfried Jäckel
  • Tänzer/-innen: Karin Moldenhauer (erstes Indianermädchen im Urwald / junge Dame in El Dorado) / Gisela Timm-Meyer / Sweta Risowa (zweites Indianermädchen im Urwald / junge Dame in El Dorado) / Frank Berger (erster Urwaldaffe / junger Herr in El Dorado) / Josef Thiel / Seko Sekov (zweiter Urwaldaffe / junger Herr in El Dorado)

 

 

Premierenchronik

DDR UA 2. Juni 1974 Volkstheater, Rostock

 

 

Inhaltsangabe

  

In großen Zügen hält sich der Autor Marcel Valmy, wie die Buchautoren bei Bernsteins „Candide“, an das Original (1759) von Voltaire, wobei der Regisseur in der Rostocker Uraufführung „mehr die kräftige Komik, als die Ironie der Geschichte“ betont (Knut Lennartz: Candid und der Optimismus. In: Theater der Zeit, Heft 8 /1974). 

Candid, von niederer Herkunft, als der Sohn und die Tochter eines westfälischen Barons, werden gemeinsam vom Gelehrten Pangloss in den Lehren des Philosophen Gottfried Wilhelm Leibnitz unterrichtet, nach dessen These sie „in der besten aller möglichen Welten“ leben. Candid und alle anderen, vor allem seine geliebte Kunigunde, werden schnell eines Anderen belehrt. Krieg zieht über das Land, die Liebenden werden getrennt, reisen von Kontinent zu Kontinent, werden ermordet, vergewaltigt, kommen wieder zusammen, um nur wieder getrennt zu werden. Candid verliert im Lauf der Handlung den Glauben an diese „beste aller möglichen Welten“. In El Dorado, jenem geheimnisvollen Land, in dem die Straßen mit Gold und Edelsteinen gepflastert sind, kommt Candid zu Reichtum und kehrt mit Gold beladen in einem Ballon nach Europa zurück, um glücklich mit Kunigunde zu leben. (Klaus Baberg)

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Candid". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 20. März 2020.