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Cinderella

Musical


Musik von Richard Rodgers
Gesangstexte von Oscar Hammerstein II.
Neues Buch von Douglas Carter Beane
Originalbuch von Oscar Hammerstein II. 
Deutsche Textfassung von Jens Luckwaldt  

Orchestrierung von Danny Troop
Musikalische Einrichtung und Arrangements von David Chase
Neue Orchestrierung von William Ward Murta
 

 

Inszenierung


Deutschsprachige Erstaufführung der Broadwayfassung: 31. Oktober 2018  
Prinzregententheater, München, Bundesrepublik Deutschland

Theaterakademie August Everding und Hochschule für Musik und Theater München mit dem Studiengang Musical (Leitung: Prof. Marianne Larsen) in Kooperation mit dem Münchner Rundfunkorchester

  • Musikalische Leitung: Joseph R. Olefirowicz
  • Regie: Andreas Gergen
  • Choreografie: Danny Costello
  • Bühne: Stephan Prattes
  • Kostüme: Ulli Kremer
  • Licht: Georg Boeshenz
  • Ton: Matthias Schaaf / Miriam Reinhardt / Christian Späth

 

Besetzung:  

  • Ella: Joanna Lissai / Tamara Pascual
  • Christopher: Julian Schier / Tobias Stemmer
  • Madame: Miriam Neumaier
  • Sebastian: Jörg Neubauer
  • Marie: Sophie Mefan
  • Gabrielle: Katharina Wollmann
  • Charlotte: Patrizia Unger
  • Jean-Michel: Lean Fargel / Florian Koller
  • Graf Dingelstein: Chris W. Young
  • Ensemble mit Feature-Rollen: Christian Bock / Florian Koller / Lean Fargel / Sarah Martlmüller / Martina Oliveira / Naomi Simmonds / Edward R. Serban
  • Ensemble: Delia Rachel Bauen / Marcella D'Agostino / Madina Frey / Simon Tobias Hauser / Elvin Karakurt / Fabiana Christin Locke / Niklas Schurz / Alexander Sichel
  • Backstage-Chor: Marco Beck / Manuel Grabowski / Larisaa Hartmann / Vanessa Heinz / jacob Hetzner / Frank Kühfuss / Sarah Sonnenschein / Julia Taschler / Klaudia Zajac

 

 

Premierenchronik

USA UA 5. März 2013 Broadway Theatre, New York
D Dspr. EA 31. Oktober 2018 Prinzregententheater, München

 

 

Inhaltsangabe


"Ellas Familienverhältnisse sind schwierig. Tag für Tag bekommt sie den Spott ihrer Stiefmutter und ihrer beiden verwöhnten Töchter zu spüren. Ihre einzigen Bekannten sind die merkwürdige alte Frau Marie und der Revolutionär Jean-Michel, denen sie vorurteilsfrei und offen begegnet.

Prinz Christoph dagegen ist viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als sich mit den Missständen in seinem Land und dem Wohl seiner Bürger auseinandersetzen zu können. Er vernachlässigt sein Reich und gibt alle Regierungsgeschäfte an seinen Vormund Sebastian ab. Dieser veranstaltet schließlich einen Ball, um zum einen die unzufriedenen Bürger zu besänftigen, zum anderen aber auch, um eine heiratsfähige Frau für den Prinzen zu finden. Als Ella von dem Ball erfährt, beschließt auch sie, Christopher treffen zu wollen. Bestärkt durch Jean-Michel und mit ein wenig magischer Unterstützung von Marie, verdreht sie dem Prinzen im Nu den Kopf. Als der Zauber nachzulassen droht, flieht sie und trifft Prinz Christopher auf dem Bankett am darauffolgenden Tage wieder. Bevor sie auch an diesem Abend das Fest verlassen muss, hinterlässt sie ihren gläsernen Schuh und legt so eine Spur zu ihrem Haus.

Als der Prinz Ella schließlich findet und um ihr Hand anhält, ist das Märchenglück perfekt. Durch die Freundlichkeit und Güte Ellas scheinen die unmöglichsten Dinge möglich zu werden, und so wird sich auch der Prinz seiner Verantwortung für das Volk wieder bewusst. Ganz ohne Wunder und Magie vergibt Ella schließlich sogar ihrer Stiefmutter und ihren Schwestern. Und so leben sie glücklich bis ans Ende ihrer tage..."

(Jana Gmelin im Programmheft zur Deutschsprachigen Erstaufführung, München, 2018)

 

 

Kritiken

 
"[...] Und in solcherlei Aspekten liegt der Kniff der Inszenierung von Andreas Gergen. Die von einer Bettlerin dargestellte Fee ist nicht die übernatürliche Gestalt, von der man fantastische Kürbis-Verwandlungen erwarten darf. Diese Fee greift selbst zum Werkzeug und lötet eine Kutsche aus Einkaufswägen. Aber nicht nur sie mausert sich zu einer eigenständig handelnden Instanz, sondern auch die Titelheldin: Bei der ersten Flucht kehrt sie um und nimmt den verlorenen Schuh mit; beim zweiten Mal lässt sie diesen bewusst für den Prinzen zurück. Buchstäblich 'entzaubert' wird das gesamte Stück durch die identische Ausgangs- und Endszene in der Disco, die die Interpretation nahelegt, dass alles nur der Imagination entspringt. Ausgelöst durch die freundliche Geste des jungen Mannes, der einem Mädchen den verlorenen Turnschuh aufhebt."

Constanze Köhler: Cinderella. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 194, Dezember 2018/Januar 2019, Seite 74-75.

 

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • CD "Cinderella". Original Broadway Cast Recording, Ghostlight Records, 2013.
  • CD "Cinderella" Televison Cast 1957, Sony 1999.
  • CD "Cinderella" Original London Cast 1958, Hallmark, 2011
  • CD "Cinderella" Studio Cast 1959, Sepia Records, 2011.
  • CD "Cinderella" Studio Cast 1964, Sony Broadway, 1993.

 

 

 

Kommentar

 

Das Musical basiert auf der Geschichte von Aschenputtel und wurde vom Team Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II. für das US-Fernsehen geschrieben; aufgezeichnet am 17. März 1957 mit Julie Andrews in der Rolle der Cinderella. Zwei Wochen später wurde es vom Sender CBS ausgestrahlt (ca. 107 Mio. Zuschauer).

Ende 1958 kam das Musical erstmals in leicht veränderter Form in London auf die Bühne; 1965 kam eine weitere TV-Produktion mit überarbeitetem Buch und mit Lesley Ann Warren in der Hauptrolle heraus. 

Eine noch stärker überarbeitete Fassung entstand 1997 für Walt Disney Television. Unter anderem mit neuen Songs ausgestattet spielten Whitney Houston die gute Fee, Bernadette Peters die böse Stiefmutter und Whoopi Goldberg die Königin.

Die 2013-Broadway-Adaption trät den offiziellen Titel "Rodgers + Hammerstein's Cinderella".

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Cinderella". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 27. Dezember 2020.