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Das Barbecü (Nibelungen go Texas)

A New Musical Comedy

 

Buch und Gesangstexte von Jim Luigs 
Musik von Scott Warrender
Deutsch von Wilfried Steiner

 

 

Inszenierung


Europäische Erstaufführung: 4. April 1997  
Landestheater Linz - Kammerspiele, Österreich

  • Musikalische Leitung: Martin Seimen
  • Regie: Wilfried Steiner
  • Ausstattung: Brigitte Erdmann
  • Choreografie: Helen Isaacson

 

Besetzung:  

  • Nr. 1 (Gutrun / Norn / Texas-Ranger / Freia / Yvonne Duval / Woglinde / Walküre / Tamburine-Mädchen): Christina Bettina Pfannkuch
  • Nr. 2 (Erzählerin / Fricka / Erda / Needa / Troutt / Katsy Snapp / Wellgunde / Walküre / Background-Sängerin): Birgit Zamulo
  • Nr. 3 (Brünnhilde / Norn / Texas-Ranger / Flußhilde): Esther Stein
  • Nr. 4 (Wotan / Gunther / Hagen / Texas-Ranger / Riese): Peter Andreas Landerl
  • Nr. 5 (Siegfried / Norn / Milam Lamar / Alberich / Riese): Karl M. Sibelius

 

 

Premierenchronik

USA UA 10. November 1994 Minetta Lane Theatre, New York
Ö EEA in deutsch 4. April 1994 Landestheater- Kammertheater

 

 

Inhaltsangabe


"Die handelnden Personen sind aus dem "Nibelungenlied" bzw. aus dem "Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend" "Der Ring der Nibelungen" von Richard Wagner entnommen: Wotan, Fricka, Freya, Kriemhild (=Gutrune), Brünnhilde, Alberich, Siegfried, Gunther, Hagen, die Nornen und die Rheinnixen. Völlig ungewohnt ist allerdings der Schauplatz. "Das Barbecü" spielt nämlich im heutigen Texas. Die Hauptrolle spielt ein Ring, ein Zauberring. Dieser "Goldene Ring von Texas" verleiht übernatürliche Kräfte, aber er ist mit einem Fluch beladen. Aufgrund aller möglichen Gaunereien wandert er jahrelang von einem Betrüger - so etwas soll es auch in Texas geben! - zum nächsten - und wieder zurück. Eines Tages landet er schließlich bei einem singenden Cowboy namens Siegfried. Dieser schenkt ihn seiner angebeteten Brünnhilde. Doch jetzt fangen die Probleme erst richtig an, denn der Gnom Alberich, Gutrunes Vater, will den Ring zurückhaben. Er mixt deshalb einen Drink, der Siegfried high werden läßt. Über eine kurze Affäre zwischen Gutrune und Siegfried berichten dann die Klatschspalten der Lokalpresse. Schließlich gibt es eine überstürzte Doppelhochzeit, bei der das traditionelle Hochzeitsessen, ein Barbecue, serviert wird. Die Paare, die einander das Ja-Wort geben wollen oder sollen, lassen weiteren Klatsch sprießen, und die Bräute sind bei der Hochzeit schon ebenso frustriert wie ihre gerade angetrauten Männer. Die Frauen stürzten sich aus Verzweifelung auf das Essen, die Männer ziehen sich schleunigst zur Jagd zurück, um ihren Frust loszuwerden. Dort kommt es zu einem als Jagdunfall getarnten Mord, der das Problem, wem der Ring endgültig gehören wird, leider nicht löst."

(aus: Ulrich Scherzer: Die Nibelungen - zeitgenössisch. Im Programmheft zur Europäischen Erstaufführung in den Kammerspielen in Linz, Österreich)

 

 

Kritiken

 

"Der musikalische Leiter, Martin Seimen, holt das letzte aus Scott Warrenders Musik heraus, die mit einigen netten Balladen aufwarten kann. Der Spaß steht jedoch im Vordergrund, auch wenn einige Texte natürlich unter der Übersetzung leiden müssen. Für die sorgte Regisseur Wilfried Steiner, der auch für das hohe Tempo bei den Szenenwechseln (keine Selbstverständlichkeit bei Landestheatern!) und die gelungenen Pointen sorgte. Insgesamt ein Heidenspaß!"

Bernd Freimüller: Das Barbecü. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 65, Juni/Juli 1997, Seite 22.

 

 

 Medien / Publikationen

 

Audio-Aufnahmen

 

  • "Das Barbecü". Original Cast New York, 1995, Varèse Sarabande

 

Literatur

  • Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen, Text mit Notentafeln der Hauptmotive. Schott Musik in Co. Prod. mit Atlantis Musikbuch Verlag, 1997.

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Das Barbecü (Niebelungen go Texas)". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 11. Oktober 2020.