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Jeff und Andy

Musical in zwei Teilen


Musik von Siegfried Kurz  
Buch und Gesangstexte von Helmut Hartmann 
Frei nach Motiven aus Kurzgeschichten von O. Henry

 


Inszenierung


Uraufführung: 19. Januar 1971
Staatsoperette Dresden, DDR
 

  • Musikalische Leitung: Siegfried Kurz
  • Inszenierung: Horst Ludwig
  • Ausstattung: Axel von Flocken
  • Chöre: Siegfried Fischer
  • Choreographie: Rudolf Klüver


Besetzung:

  • Jeff Peters: Hermann Ramoth
  • Andy Tucker: Reinhold Stövesand
  • Mary-Rose Trotter: Charlotte Schönborn
  • Buckingham Skinner: Günter Weichert
  • Bürgermeister: Jörg Frenz
  • Sheriff: Richard Stamm
  • Bankdirektor: Hans-Rudolf Schwarze
  • Mrs. Greyhound: Gardy Herzfeld
  • Kassierer: Jürgen Muck
  • Geheimpolizist: Martin Kleber
  • Pressefotograf: Heinz Zimmer
  • Briefträger: Paul Schmidt
  • 1. Transportarbeiter: Peter Klein
  • 2. Transportarbeiter: Werner Heintzsch
  • 3. Transportarbeiter: Erich Bohne
  • 4. Transportarbeiter: Joachim Schlese
  • Verkäuferinnen: Lieselotte Beuthner, Gerlinde Böttcher, Eva Büsch, Brigitte Oehmig
  • Solotänzerin an der Bar: Dagmar Domsgen
  • Honoratioren und Bürger von Floresville / Professoren / Studenten / Touristen / Tänzerinnen und Tänzer: Damen und Herren des Chores und des Balletts

 

 

Premierenchronik

DDR UA 19. Januar 1971 Staatsoperette, Dresden

 

 

Inhaltsangabe

 
Jeff und Andy, Charaktere aus den Kurzgeschichten des amerikanischen Schriftstellers O. Henry sind zwei kleine Gauner, die gern an das Geld reicher Leute kommen möchten. Sie haben sich dazu das Städtchen Floresville in Arizona ausgesucht. Durch Manipulationen sind die beiden Ganoven in den Besitz von 25.000 Silberdollar gekommen, die sie scheinbar großzügig und wohlwollend der Stadt zu Gute kommen lassen wollen. Bei so viel Geld lassen sich auch die Reichen der Stadt in ihrem philantropischen Gehabe nicht nehmen, es den Neuankömmlingen gleichzutun. Jeff und Andy investieren in eine Universität, in eine Spielbank, eine Bar, ein Pfandleihe und noch anderen Unternehmen. Doch als das Geld der beiden Halunken zu Neige geht, schwindet das Vetrtauen der Bürger in die Glaubhaftigkeit von Jeff und Andy. Es gilt nun schleunigst das Weite zu suchen. Mit ihren Komplizen, Andys Geliebter Mrs. Trotter und Buckingham Skinner, ziehen sie Bilanz. Und siehe da, allein Spielcasino und Pfandleihe haben dem Quartett 31.000 Dollar beschert. Im Triumph nehmen sie Abschied von Floresville und seinen reichen, gutgläubigen Bürgern.

(Klaus Baberg)

 

 

Kritiken

 

"Das gesellschaftliche Moment dieser short stories war für Helmut Hartmann Anlaß, Jeff-und-Andy-Motive zu einem Musical-Libretto zu formieren, unter Verwendung von Original-Dialogen. Bezüge zur kapitalistischen und imperialistischen Gegenwart schienen ihm in der Geschichte verankert zu sein.

[...] Ein Weg mit möglicherweise nützlichen Konsequenzen geht die Staatsoperette, indem sie sich bemüht, Komponisten der 'seriösen' Sparte für die Produktion von Stücken für das heitere Musiktheater zu gewinnen. [...] Die Erwartung auf den Komponisten von 'Jeff & Andy', Siegfried Kurz, war groß und vorerst wurde ihr nicht in dem Maße entsprochen, wie man es sich erhofft hatte. Das Musikantentum, die plastisch-originelle Motivkunst, nicht zuletzt den klanglichen Reiz - alles das wünschte man auch Kurz' erstem Musical, und fand doch wenig, was kennzeichnend für diesen Komponisten ist."

Wolfgang Lange: Jeff & Andy. In: Theater der Zeit, Heft 5, 1971, Seite 51-53.

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Jeff und Andy". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 5. Juli 2020.