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Planet der Verliebten

Musical


Musik von Gerd Natschinski 
Libretto von Heinz Kahlow und Gerd Natschinski nach Motiven der Erzählung "Szerelmesek bolygója" von Fekete Gyula 
Dialoge von Heinz Kahlow
Gesangstexte von Heinz Kahlow und Gerd Natschinski

 


Inszenierung


Uraufführung: 21. Dezember 1984
Metropol-Theater Berlin, DDR
 

  • Regie: Wolfgang Weit
  • Musikalische Leitung: Gerd Natschinski / Hans-Werner Nicolovius
  • Bühnenbild: Manfred Bitterlich
  • Kostüme: Anne Felz
  • Choreographie: Lothar Hanff
  • Chöre: Wolfgang Schottke


Besetzung:

  • Dina: Gundula Gouby
  • Ali: Gunter Sonneson
  • Robby: Wolfgang Ostberg
  • Opa Leo: Gert Böhme
  • Dinas Mutter: Heidemar Ringk-Lippert
  • Lollo: Daisy Steiner
  • Sven: Hans-Jürgen Wiese
  • Florika: Ines Rabsilber
  • Adonis: Heinz Hillmann
  • Marsüberhauptoberbürovorsteher: Hans-Joachim Blochwitz
  • Marskontrolleurassistent: Paul Arenkens
  • Eine Zuschauerin: Daniela Balzereit
  • Der Dichter: Klaus-Peter Pleßow
  • 1. Stellvertreter: Gottfried Strehle
  • 2. Stellvertreter: Martin Fleck
  • Ballettsolisten: Christa Ernst, Ingrid Naumann, Simone Nordmann, Winfried Schneider, Frank Schubbe, Wera Kiefel und Uwe Wimmler
  • Chor und Ballett des Metropol-Theaters

 

 

Premierenchronik

DDR UA 21. Dezember 1984 Metropol-Theater, Berlin

 

 

Inhaltsangabe


"Immerhin führt die Handlung [...] ins Jahr 4008 und auf fünf verschiedene Planeten. Auf der Erde (Gebiet des Tätigseins) treffen und trennen sich Dina (Absolventin der 20-Klassenschule) und Ali (Konstrukteur eines Humor-Roboters). Sie mögen sich sehr, doch Dina möchte auf dem neueröffneten Gebiet der Liebe Venus glücklich werden, und Ali will erstmal seine Erfindung vollenden. Dina gelangt über den Mond (Gebiet der Stille, Aufenthaltsort der 200jährigen Rentner) und den Merkur (Gebiet pseudourzeitlicher Natur und Kultur) auf den Planet der Verliebten. Ali folgt ihr über den Mars, wo ihn aber formular- und stempeleifrige Bürokraten ewig aufenthalten. Trennung und Sich-Wiederfinden des Liebespaares bilden den Rahmen für eine von der Idee her originellen Handlung [...]."

(Dietmar Fritzsche: Phantasmagorie vom Jahr 4008, Musical-Uraufführung "Planet der Verliebten" von Kahlow / Natschinski am Berliner Metropol-Theater. In: Theater der Zeit, Heft 3, März 1985, Seite 26)

 

 

Kritiken


"Dem Zug der Zeit folgend, verwirklichte Natschinski 1/4 der etwas 1 1/2stündigen Musik mit Hilfe elektronischer Möglichkeiten (Computer-Realisation: Reinhard Lakomy). Diese 'künstliche' Musik erklingt jedoch meist zum live-Klang des Orchesters, sie 'steht' also keineswegs als Charakteristikum für steriles interplanetarisches Leben in Utopia. [...]. Gerd Natschinskis reich instrumentierte Musik klingt inspiriert und modern, in den Elektronik-Abschnitten, den Ballettszenen, vor allem aber in der spannungsgeladenen Melodik. Daß einige große Musicalvorbilder winken und - im Melodram der Merkur-Kumpane - Natschinskis eigenes populäres Lied der jungen Naturforscher anklingt, empfand ich als anregend. [...] Gerd Natschinski dirigierte die Uraufführung selbst. Das Metropol-Orchester folgte seinen Intensionen sensibel, brachte die klanglichen Kontraste von knallig-schmissig bis lyrisch-beseelt wirkungsvoll zum Tragen. Organisch fügten sich die elektronischen Musikteile ein (Tonmeister Nikolaus Schwabe).

Wolfgang Weits Regie versuchte, viel Leben in die Szenen zu bringen und die Personen mit Humor und in ihrem Eigenwert zu charakterisieren. Doch wenn sich weder Handlung noch Figuren entwickeln, muß sich solches Bemühen auf Details beschränken. Wirklich vital und musicalgemäß tanzte das Ballett in Lothar Hanffs Choreographie zu Beginn und im Finale, dazwischen stand Warmhaltegymnastik zu Gebote."

Dietmar Fritzsche: Phantasmagorie vom Jahr 4008, Musical-Uraufführung "Planet der Verliebten" von Kahlow / Natschinski am Berliner Metropol-Theater. In: Theater der Zeit, Heft 3, März 1985, Seite 26.

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Planet der Verliebten". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 15. Dezember 2019.