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Sister Act

Musical


Musik von Alan Menken
Gesangstexte von Glenn Slater 
Buch von Cheri & Bill Steinkellner
Based on the Touchstone Pictures Motion Picture "Sister Act" written by Joseph Howard
Deutsche Übersetzung des Buchs von Ruth Deny
Deutsche Übersetzung der Gesangstexte von Kevin Schroeder & Heiko Wohlgemuth

 

Inszenierung


Deutschsprachige Erstaufführung: 2. Dezember 2010 
TUI Operettenhaus, Hamburg, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung: Bernhard Volk
  • Regie: Carline Brouwer
  • Choreographie: Anthony van Laast
  • Bühnenbild: Klara Zieglerova
  • Kostüme: Lez Brotherston
  • Licht Design: Natasha Katz
  • Ton Design: Mick Potter

 

Besetzung:  

  • Deloris van Cartier: Zodwa Selele / Patricia Meeden
  • Mutter Oberin: Daniela Ziegler
  • Shank: Cush Jung
  • Eddie: Mathieu Boldron
  • Schwester Mary Robert: Ina Trabesinger
  • Schwester Mary Patrick: Martine de Jager
  • Schwester Mary Lazarus: Sonya Martin
  • Bones: Tetje Mierendorf
  • TJ: Dave Mandell
  • Dinero: Pedro Reichert
  • Monsignor Howard: Uwe Dreves
  • Kay-T: Patricia Meeden
  • Larosa: Elissa Huber
  • Ensemble: Nyassa Alberta, Alex Avenell, Nazide Aylin, Sandra Bleicher, Diana Böge, Frances Chiappetta, Rachel Colley, Claudio Henrique Goncalves, Mona Graw, Henriette Grawwert, Lisa Habermann, Kati Heidebrecht, Sonja Herrmann, Anne Hoth, Yvonne Köstler, Sanne Mieloo, Susanna Panzner, Tina Podstawa, Francesco del Solar, Hans-Hennin Stober, Thada Sunduanchai, Bernhard Viktorin, Tobias Weis
  • Walk-in Cover: Barbara Krabbe, Detlef Leistenschneider

 

 

 

Premierenchronik

GB UA 2. Juni 2009 Palladium Theatre, London
D Dspr. EA 2. Dezember 2010 TUI Operettenhaus, Hamburg
USA EA 2. April 2011 Broadway Theatre, New York
A EA 15. September 2011 Ronacher Theater, Wien
CH EA 15. Dezember 2018 Le Théâtre, Luzern-Emmen

 

 

 

Inhaltsangabe


Als die Nachtclubsängerin Deloris van Cartier sieht, wie ihr Lover Shank zusammen mit ein paar Kumpanen einen Polizeispitzel umbringen, ergreift sie die Flucht. Im Rahmen eines Zeugenschutzprogramms kommt sie in einem Nonnenkloster unter. Dort muss sie nicht nur ihr Outfit, sondern auch ihre Manieren ändern. Gleichzeitig peppt sie aber auch den Kirchenchor und bringt richtig Schwung in dem kurz vor der Schließung stehenden Konvent. Durch die Popularität kann sie zwar die Schließung verhindern, macht aber gleichzeitig damit auf sich aufmerksam, so dass ihr die Verfolger auf die Schliche kommen und sie beseitigen wollen. Am Ende kommt alles zum Guten.

(Klaus Baberg)

 

 

 

Kritiken

 
"Das in London so beeindruckende Bühnenbild, die langen Fahrten der Kirchensäulen und die zauberhaften, aus dem Boden sich windenden Verwandlungen könnnen in Hamburg ihre Magie nicht so recht entfalten. Einzig die surreale Verfolgungsjagd in der schwarz-weißen Schachbrettkulisse der Klostertüren wird zum wirklichen, augenscheinlichen Highlight.

Die Choreographien von Anthony van Laast sind der große Gewinn des Nonnenmusicals. Immerhin haben die 17 Darstellerinnen ihre Beine und Haarpracht unter dem Habit versteckt - sie sehen mehr als einheitlich aus. Das dann die Bewegungen der Arme und Köpfe solch eine Stimmung machen und zu großen Revuebildern finden, ist zauberhaft.

[...] Brouwer verlässt sich vordergründig auf simple Witze und überlässt die Darsteller ihrer Typenhaftigkeit, ohne deren Leere mit Spielwitz und Abgründigem zu füllen. Erst in den Liedern zeigen die Personen ihre Dreidimenisonalität, wo Anthony van Laast mit Personenführung Versäumtes nachholt. Dann kommt das im Stück erwähnte, tief aus dem Inneren herausgeholte Potential zur Geltung."

Frank Wesner: Halt harmlos und hübsch heilig, Deutschsprachige Erstaufführung Sister Act im Operettenhaus Hamburg. In: blickpunkt musical, Ausgabe 50, Nr. 01/11 Januar-Februar 2011, Seite 11-13. 

 

"Ob man den Film kennt oder nicht: Vieles ist vorhersehbar, auch dass die schüchterne Novizin Mary Robert dank Mary Clarence auftaut und mit einer Bombenstimme aufwarten wird. Trotzdem funktioniert die Komödie bestens - das Aufeinanderprallen so unterschiedlicher Lebensentwürfe und Nonnen, die sich auch mal verhalten, wie man es von ihnen so gar nicht erwartet, sorgen für reichlich Lacher. Insbesondere bis zur Pause steigert sich der Spaßfaktor stetig und ab dem Moment, als Deloris beginnt, das Kloster aufzumischen, und der Nonnenchor sich mächtig ins Zeug legt, kommt das Musical so richtig in Fahrt.

[...] Ein Plus des Abends sind die für die Bühnenversion vom Komponisten Alan Menken und Texter Glenn Slater neu geschriebenen Songs mit ihrem die 70er-Jahre evozierenden Gospel-Rhythmen. [...] Der größte Pluspunkt der Hamburger 'Sister Act'-Produktion ist jedoch das grandiose Ensemble."

Gerhard Knopf: Sister Act, Flotte Nonnen auf dem Kiez. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 147, Februar/März 2011, Seite 10-14.

 

 

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • "Sister Act". Original London Cast, 2009. First Night Records Cast CD 107. (1xCD).
  • "Sister Act". Original Hamburg Cast, 2010. Stage Entertainment / Edel. (1xCD).
  • "Sister Act". Original Wien Cast, 2011. HitSquad / Stage Entertainment. (1xCD).

 

Video / DVD

  • "Sister Act - Eine himmlische Karriere". Walt Disney Studio 1992, als DVD 2012 neu herausgebracht. (1xDVD)

 

 

 

Kommentar

 

Am 3. November 2022 kam in der MAAG-Halle, Zürich, die Erstaufführung in Schweizerdeutsch heraus. Die Schweizerdeutsche Übersetzung schrieben Roman Riklin (Songtexte) und Eric Hättenschwiler (Dialoge).

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Sister Act". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 9. Dezember 2022.