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Sugar (Manche mögens heiß)

ohne Gattungsbezeichnung


Musik von Jule Styne
Gesangstexte von Bob Merrill 
Buch von Peter Stone
nach dem Film "Some like it hot" von Billy Wilder und I. A. Diamond, basierend auf einer Story von Robert Thoeren 
Deutsche Übersetzung von Peter Ensikat

 

 

Inszenierung


Deutschsprachige Erstaufführung: 23. März 1989 
Metropol-Theater, Berlin, DDR

  • Musikalische Leitung: Hans Schulze-Bargin
  • Regie: Joachim Franke
  • Bühnenbild und Kostüme: Manfred Bitterlich
  • Choreographie: Johanna Freiberg / Winfried Schneider
  • Chöre: Wolfgang Schottke

 

Besetzung:  

  • Sweet Sue, Bandleaderin: Maria Mallé
  • Sugar Kane, Sängerin: Kerstin Saß
  • Bienstock, Manager: Paul Arenkens
  • Joe, arbeitsloser Musiker: Alexander Kerbst
  • Jerry, arbeitsloser Musiker: Peter Renz
  • Impressario: Klaus Ellinger
  • Spats Palazzo, Gangsterboß: Winfried Schneider
  • Dude, Mitglied von Spats Gang: Michael Schmidt
  • Jack, Mitglied von Spats Gang: Rainer Busch
  • Knuckles Norton, Gangsterboß: Hans-Jürgen Wiese
  • Erster Gangster, Mitglied von Knuckles Gang: Hans Glogowski
  • Zweiter Gangster, Mitglied von Knuckles Gang: Karl-Heinz Bentzin
  • Reporter: Axel Berndt
  • Taxifahrer: Karl-Heinz Bentzin
  • Olga, Mitglied der 'Society Syncopaters": Daniela Balzereit
  • Dolores, Mitglied der 'Society Syncopaters": Heilwig Niemsch
  • Mary Lou, Mitglied der 'Society Syncopaters": Barbara Harnisch
  • Rosella, Mitglied der 'Society Syncopaters": Irene Gottschling
  • Zugschaffner: Hans Glogowski
  • Hotelpage: Mario Timm
  • Sir Osgood Fielding, Millionär: Hans Recknagel
  • Girls der Band / Bühnenarbeiter / Arbeitslose / Gangster / Reisende / Reporter / Millionäre / Hotelbedienstete: Chor und Ballett des Metropol-Theaters
  • Ballettsolist in 'Sugar Hell': Bernd Weiße

 

 

 

Premierenchronik

USA UA 9. April 1972 Majestic Theatre, New York
GB EA 17. März 1992 Prince Edward Theatre, London
DDR Dspr. EA 23. März 1989 Metropol-Theater, Berlin (Ost)
D EA 30. Dezember 1992 Stadttheater, Greifswald
A EA 13. Februar 1997 Theater, Graz
CH EA 19. Juli 2006 Seebühne, Brunnen

 

Anmerkung: Die überabeitete Version, die in London aufgeführt wurde, lief unter dem Titel "Some like it hot". Die Inszenierungen in Greifswald und auf der Seebühne Brunnen liefen unter dem Titel "Manche mögens heiß"

 

 

Inhaltsangabe


Chicago 1931. Basierend auf der Filmkomödie "Manche mögens heiß" sind auch im Musical die arbeitslosen Musiker Joe und Jerry auf der Suche nach einem Job. Erst recht, nachdem sie Zeugen bei einem Bandkrieg gewesen sind und nun auf der Abschussliste der Gangster stehen. In ihrer Not nehmen sie verkleidet als Frauen das Jobangebot einer Damenkapelle an und begeben sich mit ihr zu einem Engagement nach Florida. Pech nur, dass Joe sich in seiner Frauenrolle in die bezaubernde Ukulele-Spielerin Sugar verliebt, die auf der Suche nach einer reichen Partie ist. Als verkleideter angeblicher Millionär kommt er ihr aber näher, muss jedoch immer den Spagat zwischen den verschiedenen Rollen bestehen, während sich der richtige Millionär Osgood in Jerry verliebt. Alles wird gut, aber - Nobody is perfect!

Klaus Baberg

 

 

 

Kritiken

 
"Voll ausgereizt haben Regisseur Joachim Franke und die Choreographen Johanna Freiberg und Winfried Schneider die Spielvorlage jedoch nicht. Die augenzwinkernde Leichtigkeit, die das Ganze durchzieht, ist häufig mehr vorgegeben als tatsächlich erreicht. Die Geschichte wird eher abgeliefert; eine durchgehende Intensität fehlt. [...] Wenn es leider auch keine durchwegs große Leistung ist, die geboten wird, so ist die Aufführung doch höchst ansehnlich. Das Ensemble des Hauses, das sich ansonsten auch in klassischen Operetten wie 'Frau Luna' oder 'Die Fledermaus' zu bewähren hat, gibt sein Bestes und mitunter gelingen hinreißend dichte Szenen, die man sich schwerlich anders vorstellen kann.

[...] Das Orchester unter der Leitung von Hans Schulz-Bargin ist mit einem dicken Lob zu versehen. Die Musiker und der Dirigent hatten offenkundig großen Spaß an den temporeichen Jazzmelodien, die den zeitgenössischen Sound zwischen Charleston und Swing der frühen 30er Jahre heraufbeschwörten ohne historisierend zu werden.

[...] Nach anfänglich deutlich nuanciertem Applaus für die Darsteller kam es schließlich zu Standing Ovations für die Gesamtbelegschaft des Hauses [...]."

Wolfgang Jansen: Sugar. Jule Styne's Musical in Berlin (Ost) und Leipzig. In: Das Musicals, Die Musicalzeitschrift, Heft 21, Februar/März 1990, Seite 6-7.

 

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • "Sugar". Original Broadway Cast, 1972. Rykodisc 10760. (1xCD).
  • "Some like it hot". Original Film Soundtrack. Varese Sarabande. (1xCD).
  • "Some like it hot". Original London Cast, 1992. First Night Records 6028. (1xCD).

 

DVD / Video

  • "Some like it hot". Original Film, MGM 1959. (1xDVD).

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Sugar" ("Manche mögens heiß"). In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 21. Juli 2021.