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Das Geheimnis der Mona Lisa

Musical nach einer Idee von Joachim Arnold und Wolfgang Heinzel


Musik von Wolfgang Heinzel
Buch von Edda Petri und Jutta Schubert
Songtexte von Edda Petri

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 24. August 2001 
Musik-Theater im Zirkuszelt, Merzig, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung: Achim Schneider
  • Regie: Matthias Davids
  • Ausstattung: Knut Hetzer
  • Choreographie: Andrea Heil
  • Lichtdesign: Fabrice Kebour

 

Besetzung:  

  • Mona Lisa: Nicole Rössler
  • Leonardo da Vinci: Martin Berger
  • Lorenzo di Medici: Hartmut Volle
  • Simonetta Vespucci: Sylvia Moss
  • Marcello: Marc Seitz
  • Inquisitor: Charlie Fornara
  • Giocondo: Charles Fornara
  • Jacques: Sven Sorring
  • Sandro Botticelli: Theo Reichardt

 

 

 

Premierenchronik

D UA 24. August 2001 Musik-Theater im Zirkuszelt, Merzig

 

Anmerkung: Anlässlich des Sommerfestivals "Musik & Theater Saar".

 

 

 

Inhaltsangabe


"Kunstdieb Jacques klaut im Louvre die 'Mona Lisa', die aus ihrem Bild klettert und ihn auf eine Zeitreise zurück ins Florenz des 15. Jahrhunderts mitnimmt. Dort streitet Lisas Geliebter (und Maler) Leonardo da Vinci mit seinem Mäzen, dem Fürsten Lorenzo de Medici. der wird von seiner Mätresse ermordet, in die wiederum der Maler Sandro Botticelli verliebt ist, während Lisas Verlobter Giocondo sie zur Hochzeit zwingt und Leonardo sich vor der heiligen Inquisition verantworten muss - womit das Musical nun wirklich die halbe Renaissance aufgefahren hätte."

Angela Reinmhardt: Das Geheimnis der Mona Lisa. Ein interessanter Stoff reichlich trivial umgesetzt. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 91, Oktober/November 2001, Seite 15.

 

 

 

Kritiken

 
"Und schließlich wäre da noch Jacques, der Pariser Gauner von heute mit dem unwiderstehlichen Charme, ohne den die Zeitreise gar nicht möglich gewesen wäre. Jedenfalls nicht in dem etwas unstabilen Fluggerät, das neben wechselnden Requisiten fast das einzige Bühnenbild abgibt, in dem Matthias Davids seine Figuren führt und Andrea Heil die Pariser Puppen tanzen lässt. Das unterscheidet die Merziger Musical-Produktion übrigens von den Retorten-Produkten in den großen Hallen: Der technische Zauber ist vergleichsweise bescheiden, dafür aber in der Ausstattung von Knut Hetzer und im Licht von Fabrice Kebour um so bewundernswerter. Es kommt ganz besonders auf die Darsteller an. In Merzig sind das allesamt Musical-erfahrene Profis...

[...] In Merzig wurde das Musical nicht neu erfunden, ganz im Gegenteil. In bester Theater-Tradition wird gute Unterhaltung gezeigt – und das ist heutzutage nicht wenig."

Dagmar Gilcher: Mona Lisa lächelt sehr geheimnisvoll. In: Die Rheinpfalz, 26. August 2001.

 

 

"Ganz offensichtlich war durch die Zeitreise, durch die flapsigen Texte sowie durch Kostüme und Choreografie ein Bezug zum Heute beabsichtigt. Aber der findet hauptsächlich auf einem Niveau statt, wo Leonardo und Botticelli mit dem flotten Kunstdieb über dessen 'Playboy' giggeln und ein ziemlich beliebiges 'Vive la femme' anstimmen. Das hatte die gute alte Operette viel besser drauf.

[...] Regisseur Matthias Davids setzt gemeinsam mit Choreografin Andrea Heil die Entertainment-Nummern effektvoll in Szene (was bei der nach allen Seiten offenen Rundbühne gar nicht so einfach ist), und natürlich stimmen Tempo und Timing bei ihm bestens. Trotzdem kann auch er die Probleme des Stücks nicht auffangen und gibt manchmal mit stereotypen Gesten zu widerstandslos den Klischees des Buches nach.

[...] Die Musik von Wolfgang Heinzel, der bereits das Musical "Der Rattenfänger" (Uraufführung 1999 in Hameln) geschrieben hat, klingt abwechslungsreich und interessant (zumal mit der erstklassigen Band unter Achim Schneider). Neben Popsongs mit Latino-Rhythmen oder klassisch-impressionistischen Klangbildern arbeitet Heinzel auch mit Leitmelodien wie dem schönen Thema 'Lass mich frei'. An entscheidenden Stellen gelingen ihm immer wieder große romantische Steigerungen, dafür zerfallen 'unwichtigere' Songs oft in Einzelteile und klingen völlig beliebig. Was auch an den unbeholfenen Liedtexten liegen könnte."

Angela Reinmhardt: Das Geheimnis der Mona Lisa. Ein interessanter Stoff reichlich trivial umgesetzt. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 91, Oktober/November 2001, Seite 15.

 

 

 

 

Kommentar

 
Da das Programmheft zur Uraufführung aktuell noch nicht vorliegt, stammen die Angaben aus den seinerzeitigen Presseveröffentlichungen. Die Angaben werden ggf. ergänzt oder geändert, wenn das Originalprogrammheft vorliegt. 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Das Geheimnis der Mona Lisa". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 5. Mai 2023.