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Irma la Douce [Wien]

(ohne Gattungsbezeichnung)


Musik von Marguerite Monnot
Buch und Gesangstexte von Alexandre Breffort

 

 

Inszenierung


Österreichische Erstaufführung: 4. Juli 1962
Theater in der Josefstadt, Wien, Österreich

  • Regie: Hannes Tannert
  • Bühnenbild: Jean-Pierre Ponelle
  • Kostüme: Katrin Wille

 

Besetzung:  

  • Irma la Douce: Margit Saad
  • Nestor le Fripé: Hans Putz
  • Bob: Curt Eilers
  • Jojo: Peter Matix
  • Persil: Heinz Petters
  • Roberto: Adolf Wessely
  • Bonbon: Werner Pochath
  • Hypolite: Rudolf Rösner
  • Der Inspektor: Heribert Aichinger
  • Arzt: Paul Lorenz
  • Ankläger: C. W. Fernbach
  • Verteidiger: Karl Hellmich
  • Erster Kunde: Otto Beier
  • Zweiter Kunde: Felix Franchy
  • Dritter Kunde: Arpad Varady
  • Vierter Kunde: Helmut Leitner
  • Fünfter Kunde: Adalbert Pichler
  • Sechster Kunde: Stanko Sternisa
  • Gerichtsvollzieher: Martin Costa
  • Erster Wärter: Hans Normann
  • Zweiter Wärter: Willy Schützner

 

 

Premierenchronik

F UA 12. November 1956 Théatre Gramont, Paris
GB EA 17. Juli 1958 Lyric Theatre, London
USA EA 29. September 1960 Plymouth Theatre, New York
D Dspr. EA 24. Januar 1961 Theater der Stadt Baden-Baden
CH EA 26. Dezember 1961 Komödie Basel
A EA 4. Juli 1962 Theater in der Josefstadt, Wien
DDR EA 3. April 1982 Volkstheater Rostock

 

 

Inhaltsangabe


"´Der mittellose Jurastudent Nestor verliebt sich in einem Pariser Vergnügungsviertel in das Freudenmädchen Irma, die von ihren zahlreichen Verehrern 'la Douce' genannt wird. Bei einem Handgemenge gelingt es ihm, Irmas Zuhälter Hippolyte auszuschalten und nun selbst seine Stellung einzunehmen. Doch wenn ihm Irma dann nach 'Feierabend' das verdiente Geld überreicht und von ihren Kunden erzählt, packt ihn die Eifersucht. Er entschließt sich, unerkannt selbst Irmas Freier zu spielen und ihr so viel zu geben, dass sie auf andere Kunden gar nicht mehr angewiesen ist. Jeden Tag verkleidet er sich als reicher älterer Herr namens Oscar und besucht Irma. Diese prahlt nun mit ihrem reichen Freier, erweckt dadurch aber in Nestor die Eifersucht – auf sich selbst! Wie in einem Wahn packt Nestor seine Oscar-Verkleidung zu einem Knäuel zusammen und wirft es in die Seine. Als an den folgenden Tagen Irmas reicher Verehrer ausbleibt, wird Nestor des Mordes an ihm verdächtigt…"

Verlagsangaben Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag GmbH, Hamburg, 2023.

 

 

 

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • "Irma la Douce". Original London Cast, Studio-Einspielung, 1958, Philips BBL-7274. (Vinyl, 1xLP)
  • "Irma la Douce". Original Broadway Cast, Studio-Einspielung am 2. Oktober 1960, Sony Broadway SK 48018, published 1991. (1xCD)
  • "Irma la Douce". Original Cast, Komödie Berlin 1962, Studio-Einspielung (Violetta Ferrari, Harald Juhnke, Benno Hoffmann), Medley, Philips 423 419 PE. (Vinyl, EP)

 

Video / DVD

  • "Irma la Douce". USA, Phalanx Productions, Drehbuch: Billy Wilder, I. A. L. Diamont, Uraufführung: New York, 5. Juni 1963. Zweitausendein Edition Film 290. (1xDVD)

 

Literatur

  • Harald Juhnke: Meine sieben Leben. Notiert von Harald Wieser, Reinbek: Rowohlt 1999.
  • Max W. Busch: Jean-Pierre Ponelle, 1932-1988. Publikation anläßlich der Ausstellung "Jean-Pierre Ponelle - ´Ich spreche durch die Augen´", Akademie der Künste Berlin, Berlin: Henschel 2002.

 

 

Kommentar

 

Da das Programmheft zur Österreichischen Erstaufführung nicht vorliegt, wurden die Angaben dem Onlinearchiv des Theater in der Josefstadt entnommen [https://www.josefstadt.org/programm/stuecke/archiv-19231924-19971998/stueck/irma-la-douce.html, aufgerufen 1. September 2023].

Der Name des deutschen Buchübersetzers und Bearbeiters wird im Programmheft der deutschsprachigen Erstaufführung nicht genannt. Das im Bühnenverlag Strassegg (Bad Reichenhall) erschienene Textbuch nennt Ivo Kohorte als Übersetzer. "Ivo Kohorte" ist ein Pseudonym für Hannes Tannert, der seinerzeit Intendant in Baden-Baden war und auch die Regie führte. Ob Tannert das französische Original oder die britische Bearbeitung übersetzte und bearbeitete ist unklar.

Am 14. Februar 1962 kam eine Inszenierung am Münchner Boulevardtheater "Die kleine Freiheit" heraus. Eckart Hachfeld und Max Colpet bearbeiteten die Fassung von Ivo Kohorte, Max Colpet schrieb neue Liedtexte.

Der Kinofilm basiert auf dem Bühnenstück, doch ist es kein Musikfilm. Die Kompositionen von Marguerite Monnot werden nicht genutzt.

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Irma la Douce [Wien]". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 1. September 2023.