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Martin Luther King - The King of Love

Musical


Buch, Musik und Songtexte von Ron Williams
Co-Kompositionen von Ernst F. Wahl / Michael Ruff / Hans-Peter Krohn / Lionel Wharton

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 2. Februar 2007
Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Berlin, Bundesrepublik Deutschland

  • Musikalische Leitung: Lionel Wharton
  • Arrangements: Johnny Bertl
  • Regie: Fernando Scarpa
  • Choreographie: Marvin A. Smith
  • Bühnenbild: Rainer Otto
  • Kostüme: Barbara Mangelsen
  • Sounddesign: Chris Heck
  • Lichtdesign: Christian Schatz

 

Besetzung:  

  • Dr. Martin Luther King jr.: Ron Williams
  • Rev. Ralph Abernathy: Günther Kaufmann
  • Church Lady: Deborah Woodson
  • Coretta Scott King: Amber Schoop / Gina Marie Hudson
  • Sheriff: Stefan Nagel
  • Malcom X: Colin Rich / Patrick Dewayne
  • J. Edgar Hoover: Dirk Michaelis
  • Richter: Udo Suchan
  • Rosa Parks: Viktoria Müller
  • Engel: Julianna Codjoe
  • Ensemble / Tänzer: Patrick Dewayne / Gina Marie Hudson / Viktoria Müller / Gianni Meurer / Kiko Dionisio / Mimi Messner / Angela Knauft / David Lake / Julianna Codjoe / Kevin Haile

 

 

 

 

Premierenchronik

D UA 2. Februar 2007 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Berlin

 

Anmerkung: Die Premiere in Berlin war der Start einer Deutschlandtournee.

 

 

Inhaltsangabe


"Autor Ron Williams verwebt die Lebensgeschichte des schwarzen Bürgerrechtlers packend zu einem spannend erzählten 'Biographical'. Martin Luther King erzählt aus seinem Leben, einzelne Begebenheiten, wie beispielsweise Kings Hochzeit, die Geburtsstunde der Bürgerrechtsbewegung und seine Predigten vor seinen Anhängern werden szenisch ausführlich dargestellt. Die Titelfigur dominiert zu Recht die gesamte Show, Kings Gegenspieler, FBI-Chef Hoover und der Ku-Klux-Klan, treten eher beiläufig in Erscheinung und verlieren deshalb einiges an Bedrohlichkeit..."

Kai Wulfes: Martin Luther King - The King of Love. Musical als Hörspiel: Vieles in der Show geschieht im Verborgenen, denn nur ein Bruchteil der Zuschauer kann der in Kirchen gezeigten Inszenierung optisch folgen. In: musicalzentrale, Deutschlands größte Musicaldatenbank, 4. Februar 2007, [https://musicalzentrale.de/79849/martin-luther-king-the-king-of-love/], aufgerufen 5. Januar 2024.

 

 

 

 

Kritiken

 
"Die außergewöhnliche Location harmoniert perfekt mit dem Stück - und das wird wohl für alle Spielorte gelten, da die Show auf ihrer Deutschland-Tournee ausschließlich in Kirchen aufgeführt wird.

Das gesamte Ensemble, allen voran Deborah Woodsen und Ron Williams, glänzen mit einer gesanglichen Brillanz. Aber auch Günther Kaiufmann und Dirk Michaelis standen den überwiegend amerikanischen Kollegen in nichts nach und überzeugten mit musikalischen und schauspielerischen Qualitäten.

Dieses Musical ist alles andere als klassisch. Die Musik wurde hervorragend aus vielen verschiedenen Genres komponiert, wobei der Gospel dominiert. Leider kommt der größte Teil von CD, was der Qualität einen gehörigen Dampfer verpasst. Auch das Drehbuch lässt etwas zu wünschen übrig. Es gibt keinen Spannungsbogen. Die wichtigsten Stationen im Leben des Titelhelden werden chronologisch in einer Rückblende gezeigt. Allzu oft wirkt es wie abgehakt.

[...] Ständig wird der Zuschauer durch umherfahrende Lichtkegel im Publikum geblendet. Auch die intimen und bewegenden Szenen wurden mit kaltem Licht ausgeleuchtet, so dass jegliches emotionales Gefühl im Keim erstickt.  [...] Umso besser ist dagegen die Umsetzung des Sound-Designs von Christian Heck. Die Akustik ist in einer Kirche sicherlich mehr als problematisch. davon ist jedoch nichts zu hören. Das Sound-Design kann als wahre Meisterleitung betrachtet werden."

Christian Kruse: Martin Luther King. The King of Love als Musical. In: blickpunkt musical, Ausgabe 02/2007, März - April 2007, Seite 60.

 

"...denn nur wer bei freier Platzwahl einen Sitz auf der Empore oder ganz vorne ergattert hat, kann der Handlung des Musicals über das Leben von Martin Luther King auch optisch folgen. Der Großteil der Zuschauer muss sich über weite Teile der Vorstellung mit tanzenden Köpfen und sich reckenden Armen begnügen (Inszenierung: Fernando Scarpa; Choreografie: Marvin A. Smith). Wichtige Handlungssequenzen, wie beispielsweise die Szenen nach dem Attentat auf King, mutieren zum Hörspiel, kreative Ideen, wie die Figur des tanzenden Engels, die der Titelfigur die Möglichkeit gibt, eine Rückschau auf ihr Leben zu halten, verpuffen. Zur Verbesserung der Sicht hat Bühnenbildner Rainer Otto zwar für einzelne Szenen erhöhte Podeste entworfen, die durch das Kirchenschiff geschoben werden, doch der mit beleuchtbaren Würfelsäulen und cremefarbenen Vorhängen geschmackvoll ausstaffierte Hauptspielort im Altarraum kann selbst aus der achten Reihe nur sehr eingeschränkt eingesehen werden.

[...] Ansonsten ist das Martin-Luther-King-Musical ein handwerklich gut gemachtes Stück."

Kai Wulfes: Martin Luther King - The King of Love. Musical als Hörspiel: Vieles in der Show geschieht im Verborgenen, denn nur ein Bruchteil der Zuschauer kann der in Kirchen gezeigten Inszenierung optisch folgen. In: musicalzentrale, Deutschlands größte Musicaldatenbank, 4. Februar 2007, [https://musicalzentrale.de/79849/martin-luther-king-the-king-of-love/], aufgerufen 5. Januar 2024.

 

 

 

Kommentar

 
Da das Programmheft zur Uraufführung aktuell noch nicht vorliegt, stammen die Angaben aus den seinerzeitigen Presseveröffentlichungen. Die Angaben werden ggf. ergänzt oder geändert, wenn das Originalprogrammheft vorliegt. 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Martin Luther King - The King of Love". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 5. Januar 2024.