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Red Gold - Die Größten vom Wilden Westen

Musical im Wilden Westen


Musik von Hartmut Schwarze
Text von Günter Kurth

 


Inszenierung


Uraufführung: 16. August 1990
Naturbühne Greifensteine, DDR
 

  • Musikalische Leitung: Johannes Müller
  • Regie: Jochen Hellwig
  • Ausstattung: Siegfried Gärtner
  • Choreinstudierung: Ernst Rollin
  • Musikalische Einstudierung: Wolfram Rinker


Besetzung:

  • Roy McDonald: Roland Richter
  • Jennifer Flynn: Marie-Luise Beer
  • Lionel Mitchell: Leander de Marel
  • Burt Dexter: Siegfried Corthy
  • Moses Masters: Hans-Peter Eichhorn
  • Masha Masters: Gabriele Kümmerling / Mathilde Rabold
  • Der alte Indianer: Friedrich-Karl Fischer
  • Der junge Indianer: Mich Mogdanz
  • Die junge Indianerin: Anna Obreschkowa

 

Die Banditen:

  • Blacky-Boß: Georgi Milew
  • Shorty: Georgi Karadjov
  • Fatty Ulrich Bodenstein
  • Jeffy: Heinz Bartok
  • Geoffrey: Gerd Schlott

 

Die Bürger:

  • Der Doktor: Horst Beer
  • Der Barbier: Dietmar Wölker
  • Der Drugstorebesitzer: Ernst Rollin

 

Die Goldgräber:

  • Boxer: Andreas Hirschböck
  • Spinner: Albrecht Hunger
  • Wühlmaus: Arne Hering

 

Saloonmädchen:

  • Lucy, die Wilde: Angelika Bodenstein
  • Kitty, die Kesse: Bettina Meth
  • Molly, die Dicke: Ute Christoph
  • Maggie, die Zarte: Karina Esche

 

  • Der District-Attorney: Jochen Hellwig
  • Country-Band: Musiker des Orchesters
  • Bürger, Farmer, Polizeireiter, Kinder

 

 

Premierenchronik

DDR UA 16. August 1990 Naturbühne, Greifensteine



Inhaltsangabe


"Blackstone ist eine kleine Farmer- und Goldgräberstadt im ´Wilden Westen´ vor rund hundert Jahren. Und natürlich berüchtigter und verrufener wie keine andere. So wie halt überall; wer will denn bloß ein kleiner Gauner sein.

Es ist eine ganz normale Geschichte von großen und kleinen Leuten, Indianern, Banditen, Soldaten, dem Sheriff, dem Bankdirektor, von Korruption, Betrug, Kräftemessen, Übertreibung, Whiskey, Dollars, Nuggets, Liebe, Schießen, Pferde stehlen und natürlich, reiten, reiten, reiten. Yippi, yippi, yeah!

Der Bankdirektor macht mit den Banditen gemeinsame Sache und läßt auf Wunsch die Bank überfallen. Und dies nicht zum ersten Mal. Um endlich wieder Recht und Ordnung in Blackstone einkehren zu lassen, schickt die Regierung zwei ehemalige Police-Riders, Lieutenant Lionel Mitchell und Corporal Burt Dexter. Diese machen den kleinen Moses wieder zum Hilfssheriff und mit ihm zusammen versucht man, der Lage Herr zu werden. Doch zu allem Unglück oder Glück schießt auch im ´Wilden Westen´ der Liebesgott Amor mit Pfeil und Bogen. Ausgerechnet Lieutenant Lionel und das Indianermädchen ´Gelbe Sonne´ werden getroffen.

Dieser Umstand gibt natürlich Zoff zwischen den beiden Police-Riders. ´Wie kann man sich in eine Rote verknallen.´ Der ausgefuchste Bankdirektor will auch noch an das Gold der Indianer. Zusammen mit den Banditen wird der Häuptling unter Whiskey gesetzt. Nur so verrät er das Versteck.

Die Frau des Hilfsheriffs hat inzwischen den District-Marshall alarmiert. Dieser verhindert mit einer Truppe Polizeireiter das Schlimmste. Der District-Marshall verliest ein Dekret der Regierung, worauf das neue Reservat der Indianer um 400 km nach Westen verlegt wird. Dadurch gehört das ´Red Gold´ nun den United States.

Als Sheriff und Bürgermeister wird von Lionel Mitchell und Burt Dexter Treue, Pflichterfüllung und Wahrung des Gesetzes verlangt. Das wäre also geschafft. Der Bankdirektor wird bald wieder seine Dollars veruntreuen, denn der District-Marshall ist sein Freund, der nur die Kleinen, also Blacky-Boß und dessen Bande, hängen wird."

(Verlagsangaben der Musicedition Future Unlimited, Eggenfelden, 1990)
 

 

Kritiken


"Die beiden Väter sind Günter Kurth und Hartmut Schwarze. Kurth, als Kammersänger an der Deutschen Staatsoper und an der Komischen Oper Berlin tätig, schrieb den Text, der Hauskomponist der Leipziger Pfeffermühle, Schwarze, komponierte die Musik. Beide bekennen sich im Programmheft [...] dazu, ´keine neue Westerngeschichte erfunden zu haben, da die Spielregeln ja bekannt seien und nur interessant ist, wie die Guten siegen und die Bösen das Nachsehen haben.´ Nun, die Regeln wurden von ihnen eingehalten, es entstand eine spannende und unterhaltsame Geschichte, die man mit Spaß verfolgt. Bedauerlich war, daß ein großer Teil des Textes kaum oder schwer zu verstehen war, so daß ich zu den Dialogen von Günter Kurth und ihrer Qualität nichts sagen kann."

hoju: Die Größten vom Wilden Westen, Welturaufführung auf den Greifensteinen, Musicalton gut getroffen. In: Union, 21. August 1990.

 

"Die Figuren sind fast alle charakterlich recht sparsam gezeichnet. Oder ein Teil geht durch das akustische Mißverständnis zwischen dem Vollplayback der Musikaufnahmen und den original teils fast gar nicht hörbaren Sprechtexten verloren. Mein Eindruck: Vieles will in Klischees verbleiben. Und der Reiz - wenn vorhanden - besteht in der Parodie, der Zeichnung oder satirischen Überzeichnung, dem Ausspielen von Situationskomik.

[..] Die Musk von Hartmut Schwarze, dem Hauskomponisten der Leipziger Pfeffermühle, ist wirklich toll! Sie steht melodisch in bester Musicaltradition mit großen Melodien."

Dr. Wolfgang Allert: Welturaufführung in Sachsen. In: SDW [?], 30. August 1990.

 

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • OC 1990 Musicedition Future Unlimited MORO LP 90081 / MC 9008-2 / CD 9008-3

 

 

Kommentar


"Red Gold" war eine Produktion des Eduard-von-Winterstein Theater Annaberg-Buchholz mit Solistengästen der Staatsoper Berlin und Oper Leipzig.

 

 

Empfohlene Zitierweise


"Red Gold - Die Größten vom Wilden Westen". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 22. Juni 2020.