Sie sind hier: Startseite Inhalte Zorro [Winzendorf]

Zorro [Winzendorf]

Musical


Musik von The Gipsy Kings
Co-Komponist und musikalische Anpassungen: John Cameron
Buch und Gesangstexte von Stephen Clark
Originalgeschichte von Stephen Clark und Helen Edmundson
Deutsche Übersetzung von Holger Hauer und Jürgen Hartmann

 

 

 

Inszenierung


Österreichische Erstaufführung: 22. Juni 2017
Steinbruch (Musicalsommer), Winzendorf, Österreich

  • Musikalische Leitung: Lior Kretzer
  • Musik: jam Music Lab Orchester
  • Regie: Andreas Gergen
  • Choreografie: Sabine Arthold
  • Kostüme: Gerlinde Höglhammer
  • Bühnenbild: Tanja Heidenreich
  • Stunt-Choreografie: Sascha Hödl
  • Lichtdesign: Lukas Berger
  • Sounddesign: Johnny Gallauer
  • Produzenten: Jérôme Berg & Benedikt Karasek

 

Besetzung:  

  • Don Diego de la Vegas / Zorro: Armin Kahl
  • Inez: Ana Milva Gomes
  • Luisa: Franziska Kemna
  • Ramon: Christoph Apfelbeck
  • Alejandro de la Vega: Christian Peter Hauser
  • Sergeant Garcia: Martin Berger
  • Gipsy Prince: Zoltán Fekete / Shane Dickson
  • junger Ramon: Floria Buketics
  • junger Diego: Elias Trausmuth
  • junge Luisa: Nina Hübner / Patricia Mitsch / Nina Lehmann
  • Ensemble: Romina Stella / Rahel Fuhrimann / Julia Hübner / Lisa Radl / Sophie Schüssler / Bianca Stocker / Sarah Zippusch / Kilian Berger / Paul Csitkovits / Martin Enekel / Florian Klein / Rico Salathe
  • Reiter & Stuntcrew: Toni Belkovich / Sascha Hödl / Josef Schützenhofer

 

 

 

Premierenchronik

GB UA 4. März 2008 Congress Theatre, Eastbourne
USA EA 3. April 2013 Alliance Theatre, Atlanta (Georgia)
D Dspr. EA 13. Juni 2015  Freilichtspiele Tecklenburg
A EA 22. Juni 2017 Steinbruch (Musicalsommer), Winzendorf

 

Anmerkung: Die Londoner Westend-Premiere fand am 15. Juli 2008 im Garrick Theatre statt.

 

Inhaltsangabe


"Don Alejandro ist der Alkade (Bürgermeister) des spanischen Pueblos in Kalifornien. Er schickt seinen jüngsten Sohn Diego nach Barcelona, um ihn dort ausbilden zu lassen, damit er später in seine Fußstapfen treten kann. Dies weckt die Missgunst des älteren Bruders Ramon, der es als sein Geburtsrecht ansieht, diesen Posten zu übernehmen. Sein Vater sieht ihn jedoch eher als Anführer der Armee. Jahre später erfährt Diego in Spanien von seiner Kindheitsfreundin Luisa, dass sein Vater tot sei und Ramon die Macht übetrnommen habe, diese jedoch gnadenlos missbrauche. Schweren Herzens entscheidet sich Diego, nach Kalifornien zurückzukehren und der Schreckensherrschaft seines Bruders ein Ende zu setzen. Dazu muss er sich einer List bedienen: Während er sich einerseits gegenüber Ramon als unterwürfiger Trottel ausgibt, von dem keinerlei Gefahr ausgeht, maskiert er sich heimlich immer wieder als Zorro, um dem Unrecht ein Ende zu setzen. Stets dabei: Die Zigeunerin Inez, die den feigen Sergeant Garcia bezirzt und ihn auf ihre Seite zieht, wo er schließlich eine nicht unwesentliche Rolle zum guten Ausgang der Geschichte spielen wird." 

(aus: Silke Milpauer: Zorro, Mantel & Degen-Abenteuer. Online-Plattform: musicalzentrale.de (ohne Datum) [Zugriff: 25. März 2021])

 

 

 

Kritiken

 
"Den jungen Produzenten Jérôme Berg und Benedikt Karasek ist es gelungen, neben Marika Lichter als Intendantin und den hochkarätigen Hauptdarstellern auch Andreas Gergen als Regisseur zu gewinnen. Fecht- und Stuntszenen sowie die echten Pferde bieten auf der großen Bühne viel Abwechslung. Die Handlung mit Wild-West-Flair passt wie die Faust aufs Auge in die Naturkulisse des Steinbruchs nach Winzendorf. Diese spezielle Gegebenheiten der Bühne nutzt Gergen in seiner actionreichen Inszenierung gekonnt und sorgt für einen unterhaltsamen Abend.

[...] Die Applausordnung am Ende mit einem Medley der 'Gypsy King'-Songs wird zu einem der stärksten Momente auf der Bühne. Von diesem Schwung und mitreißenden Bühnenaktionen hätte man sich noch mehr gewünscht. Mit kleinen Abstrichen ist dem Team des ersten Musicalsommer Winzendorf jedoch eine eindrucksvolle Premiere gelungen."

Manuel Sommerfeld: Rhythmusreiche Rache im Steinbruch. Österreichische Erstaufführung von "Zorro" beim Musicalsommer Winzendof. In: blickpunkt musical, Ausgabe 89, 04/2017 Juli - September 2017, Seite 48-50.

 

"Regisseur Andreas Gergen schuf eine flotte, teils comichaft-komische Inszenierung, die vor allem bei den jüngeren Theaterbesuchern Anklang finden dürfte. Es wird gefochten (Stunt-Choreografie: Sascha Hödl), getanzt (Choreografie: Sabine Arthold), durch die Lüfte geschwungen, galoppiert und dank Zorros Stuntdouble (Sascha Hödl) entstehen tolle Effekte.

[...] Da Kurosch Abbasi die Titelrolle kurz vor der Premiere zurückgelegt hat, sprang Armin Kahl ein, der Zorro schon vor zwei Jahren in Tecklenburg spielte. Kahl bringt mit, was die Rolle verlangt: Komik, Charme, eine gehörige Portion Testosteron und eine klasse Stimme. Genauso wie Franziska Kemna als Luisa und Christoph Apfelbeck als Bösewicht Ramon. [...] Star des Abends ist Ana Milva Gomes, sie stellt als feurige Inez alle in den Schatten."

Sascha Sautner: Zorro - Winzendorf. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 186, August/September 2017, Seite 17-18.

 

"Im Steinbruch von Winzendorf war bisher nur Winnetou daheim. Nun haben junge Produzenten dort eine feine Musical-Produktion mit toller Besetzung auf die Beine gestellt.

Open Air – das stimmt in Winzendorf nicht ganz. Denn die im südlichen Niederösterreich ansässigen Winnetou-Spiele wollten nach einer Neuübernahme im Jahr 2012 nicht mehr vom Wetter abhängig sein. Man baute eine Überdachung, darunter bequeme Kinostühle. Ein Umstand, den sich Jérôme Berg und Benedikt Karasek mit ihrer Idee des Musicalsommers zunutze machen. Als Intendantin konnte Marika Lichter gewonnen werden. Ein wenig von der Atmosphäre ging beim Umbau zugunsten der Wettersicherheit verloren. Doch „Zorro“ fügt sich gut in die verbliebene Naturkulisse ein - ein Stückchen freier Himmel im Hintergrund bleibt sichtbar.

[...] Wie gut die neunköpfige Liveband unter der Leitung von Lior Kretzer, akquiriert vom Wiener Jam Music Lab, tatsächlich ihre Aufgabe erledigte, war schwer zu sagen. Außer Schlagzeuggrummeln und Trompeten kamen kaum differenzierte Klänge im Zuschauerraum an. Besonders bei den temperamentvollen Liedern blieb vom Text wenig über, schade auch um den für die Songs wesentlichen akustischen Gitarrensound, der oft unterging. Da muss man nachjustieren, falls der Musicalsommer im nächsten Jahr fortgesetzt wird."

Philipp Bernhard: Musical: Dieser „Zorro“ ist die Reise wert. In: Die Presse, 27. Juni 2017.

 

 

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • "Zorro". Original Cast Recording, London, Live-Mitschnitt 2008, First Night Records Cast CD 103. (1xCD)

 

Literatur

  • Isabel Allende: Zorro. Roman, Aus dem Spanischen von Svenja Becker, Frankfurt/M.: Suhrkamp 2005.

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Zorro [Winzendorf]". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 17. Januar 2023.