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Artus – Excalibur

Musical


Musik von Frank Wildhorn
Buch von Ivan Menchell 
Liedtexte von Robin Lerner
Orchestrierung und Arrangement von Koen Schoots 
Deutsche Fassung von Nina Schneider

 

 

Inszenierung


Österreichische Erstaufführung: 22. Juli 2016 
Felsenbühne, Staatz, Österreich

  • Musikalische Leitung: Gregor Sommer
  • Regie: Werner Auer
  • Bühne: Werner Auer / Jack Hamal
  • Kostüme: Brigitte Hamal
  • Lichtgestaltung: Jürgen Erntl
  • Tongestaltung: Georg Hrauda
  • Choreographie: Eva Klug
  • Chöre: Doris Graf-Sommer

 

Besetzung:  

  • Artus: Christoph Apfelbeck
  • Guinevere: Tanja Petrasek
  • Merlin: Werner Auer
  • Morgana: Regina Mallinger
  • Lancelot: Philipp Dietrich
  • Ector: Ludwig Flessl
  • Loth von Orkney: Lawrence Karla
  • Sir Gareth: Michael Postmann
  • Lucan: Daniel Hauser
  • Tristan: Markus Hareter
  • Bedwyr: Martin Enekel
  • Kay: Rico Salathe
  • Lanorak: Korbinian Reile
  • Uther Pendragon: Wofgang Fahrner
  • Igraine: Anna Burger
  • Mutter Oberin: Steffi Regner
  • Priester: Daniel Eckert
  • 1. Soldat: Stefan Ulreich
  • 2. Soldat: Wolfgang Fahrner
  • 1. Frau: Angelika Ratej
  • 2. Frau: Petra Niedermayer
  • Frauenstimmen: Laura Friedrich
  • In weiteren Rollen: Alexandra-Yoana Alexandrova, Anna Burger, Paul Csitkovics, Daniel Eckert, Martin Enenkel, Enny de Alba, Wolfgang Fahrner, Ludwig Flessl, Laura Friedrich, Markus Hareter, Daniel Hauser, Lawrence Karla, Petra Niedermayer, Michael Postmann, Angelika Ratej, Steffi Regner, Korbinian Reile, Rico Salathe, Cassandra Schütt, Anja Štruc, Stefan Ulreich

 

 

 

Premierenchronik

CH UA 15. März 2014 Theater, St. Gallen
D EA 18. Juni 2016  Freilichtspiele, Tecklenburg
A EA 22. Juli 2016 Felsenbühne, Staatz

 

 

 

Inhaltsangabe


Artus, Sohn des Uther und vom Zauberer Merlin großgezogen, ist mit seinem Freund Lancelot dabei, als Adlige aus allen Teilen des Reiches versuchen, das magische Schwert Excalibur aus dem Stein zu ziehen und damit rechtmäßiger König zu werden. Artus gelingt es das Schwert zu lösen. Er will aber kein König sein und fügt sich seinem Schicksal erst, als er Guinevere trifft.

Auf den Rat Merlins hin sammelt Artus verschiedene Ritter in Camelot. Als Guinevere entführt wird, kann Lancelot sie aus den Fängen der Häscher befreien und verliebt sich in sie, zu dem Zeitpunkt nicht wissend, dass sie die Geliebte seines besten Freundes ist. Guinevere und Artus heiraten auf Camelot.

Morgana, Artus Halbschwester, hat sich der schwarzen Magie verschrieben und will Artus töten. Aber erst erzählt sie ihm von dem heimlichen Verhältnis seines besten Freundes und seiner Frau. Beide verbannt der König von seinem Hof. Bei einer großen Schlacht gegen seinen Widersacher Loth, eilt Lancelot dem König zu Hilfe, wird aber selber dabei getötet. Als Artus am Grab seines Freundes trauert, wird er beinahe von Morgana hinterrücks erstochen. Im letzten Moment kommt Guinevere, von Merlin gerufen, dazu, tötet Morgana und rettet damit Artus das Leben. Er nimmt sie wieder am Hofe Camelots auf.

(Klaus Baberg)

 

 

 

Kritiken

 
"Wo könnte man die sagenumwobene Geschichte des englischen Königs Artus, des legendären Schwertes Excalibur und der Ritter der Tafelrunde passender als Freilicht-Produktion auf die Bühne bringen? Wenn Intendant Werner Auer auch noch die Publikumslieblinge Tanja Petrasek und Christoph Apfelbeck für die Hauptrollen engagiert und man weiß, dass das Musical aus der Feder des Komponisten Frank Wildhorn stammt, ist die Freude groß – ebenso jedoch die Gefahr, dass dieses Musical die hohen Erwartungen nicht gänzlich erfüllt. Das dem so war, lag nicht etwa an der Staatzer Umsetzung oder den Leistungen aller Beteiligten, sondern am eher oberflächlichen und unausgearbeiteten Musical mit schwächelndem Libretto.

[...] Obwohl man sich von einem Wildhorn-Musical musikalisch mehr erwartet hatte, ist es Werner Auer und seinem Team auch in diesem Sommer gelungen, gut zu unterhalten."

Sascha Sautner: Artus – Excalibur, Österreichische Erstaufführung vor imposanter Kulisse. In: musicals, Das Musicalmagazin, Heft 181, Oktober/November 2016, Seite 36-37.

 

"Fest in Ritterhand befindet sich die Felsenbühne Staatz: Mit der österreichischen Erstaufführung des vor zwei Jahren in der Schweiz uraufgeführten Musicals setzt Intendant und Regisseur Werner Auer auf Pomp und Mythos und zieht auch selbst als würdevoller Druide Merlin die Fäden im brutalen Kampf um den Thron.

Christoph Apfelbeck in der Titelrolle ist ein gewinnender Anführer der Tafelrunde, dazu gesellen sich Tanja Petrasek als blondbezopfte Guinevere, Regina Mallinger als düstere Gegenspielerin Morgana und Philipp Dietrich als edler Lancelot. Effektvoll das achtzehn Meter hohe Schwert, auf dem Merlin singend balanciert, erneuert der durch Panoramascheiben transparente Orchesterraum, eher epigonal die Musik."

Ewald Baringer: Artus – Excalibur, Kritik. In: Niederösterreichische Nachrichten, 26. Juli 2016.

 

"Gut gelungen ist das große Schwert Excalibur, welches Merlin als eine Art 'Aussichtsturm' und Ort für seine eindrucksvollen Reden nutzt und das zugleich als Verbindung zwischen den oberen und unteren Bühnenhälften fungiert. Dagegen hält das Kostümbild von Gitti Hamal und ihrem Team so manchen Fehlgriff bereit: Beginnend bei Guinevers Kleid, welches schlichtweg 'zu viel' in jedem Sinne hat - pompöses Hellblau, goldene Nähte, breiter Rock. Auch der rote Mantel des Loth von Orkney erinnert eher an ein Faschingskostüm. Die Hochzeitsgewänder sowie Rüstungen und Schwerter (original aus St. Gallen) sind hingegen durchaus gelungen.

Das Orchester in Staatz sitzt in einem eigenen Raum mit Glasfenstern neben der Bühne. So ist es für das Publikum zwar sichtbar, liegt jedoch nicht im Blickfeld. Am musikalischen Part unter der Leitung von Gregor Sommer gibt es nichts auszusetzen. Die Orchesterbegleitung und die transportierende Tontechnik sind als phänomenal zu bezeichnen und das, obwohl das Thema Akustik bei Open-Air-Veranstaltungen kein einfaches ist."

Yvonne Brandstetter: Im Mittelalter angekommen. "Artus - Excalibur" auf der Felsenbühne Staatz. In: blickpunkt musical, Ausgabe  84, Nr. 05/2016, Seite 36-37.

 

 

 

Medien / Publikationen


Audio-Aufnahmen

  • "Artus – Excalibur". Original St. Gallen Cast, 2014. hitSquad. (1xCD)

 

Literatur

  • Wilfried Westphal: "Einst wird kommen ein König...", Artus – Wahrheit und Legende. Braunschweig: Westermann 1989.
  • Gwyn A. Williams: Excalibur, Europäische Legenden um Artus. Aus dem Englischen von Elfriede Peschel, München: Knesebeck 1994.
  • Fran & Geoff Doel, Terry Lloyd: König Artus und seine Welt, Ein Streifzug durch Geschichte, Mythologie und Literatur. Essen: Magnus 2003.  

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Artus – Excalibur" [Staatz]. In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 5. April 2024.