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Die Prinzessin auf der Erbse

Ein Musical nicht nur für Kinder in 6 Bildern


Musik von Joachim-Dietrich Link
Text von Friedrich Schmidt-Behrens
frei nach dem gleichnamigen Märchen von Hans Christian Andersen

 

 

Inszenierung


Uraufführung: 13. Juni 1974
Theater, Greiz, DDR

  • Musikalische Leitung: Rainer Eichhorn
  • Regie: Hartmut Otte
  • Ausstattung: Lothar Göpfert
  • Choreographie: Rainer Uhlig
  • Chöre: Roland Menkhoff

 

Besetzung:  

  • Anne: Angelika Poser
  • Prinz von Flußland: Joachim Recknagel
  • König von Flußland: Emil Hirschleber
  • Königin von Flußland: Editha Bienia
  • Hofmarschall: Wolfgang Grimmer
  • Zeremonienmeister: Siegfried Hotho
  • Hofastrologe Sirius: Günter Grünschneder
  • Prinzession von Pfauenkopf: Ingeborg Sadlik
  • Küchenmeister: Hugo Wieg
  • Küchenmamsell: Eleonore Udet
  • Küchenjunge: Eugen Fillo
  • Hofdame: Heidi Brandenburg
  • Putzmädchen: Damen des Ballettensembles
  • Hofstaat: Damen und Herren des Opernchores

 

 

 

 

Premierenchronik

DDR UA 13. Juni 1974 Theater, Greiz

 

Anmerkung: Das Musical war eine Produktion der Bühnen der Stadt Gera, dessen Uraufführung im Theater Greiz stattfand und anschließend in den Theatern in Gera und Jena gezeigt wurde.

 

 

Inhaltsangabe


Um die Echtheit einer Prinzessin zu prüfen, überlegen sich König und Königin eine schwere Prüfung. Durch unzählige Kissen, Daunendecken und Oberbetten soll die angereiste Prinzessin eine ins Bett gelegte Erbse spüren. Nach einer schlaflosen Nacht ist klar - sie ist königlichen Bluts.

(Klaus Baberg)

 

 

 

Kritiken

 
"Von der bekannten Märchenvorlage blieb außer dem Titel eigentlich nur das Motiv der Schlafprobe auf der Erbse übrig. Das Libretto ist auf amüsant-unterhaltsame Weise kritischer, parodistisch-pointierter, klarer in seiner Aussage, bildend, aber erfreulicherweise nicht didaktisch; es hat Spannung, regt die Phantasie an und ist auch für Kinder verständlich. Joachim-Dietrich Link schuf eine Musik, die das Handlungsgeschehen sowie die einzelnen Figuren trefflich charakterisiert, das Parodistisch-Pointierte des Textes noch unterstreicht und somit dramaturgische Funktion hat. Er griff dabei auf bewährte stilistische Mittel zurück. Äußerst geschickt, vor allem aber gekonnt und mit dem sicheren Gespür für Wirkung setzt er schlager-, lieder- und operettenhafte Elemente ein, ohne in die Banalität abzurutschen.

[...] ...im wahrsten Sinne des Wortes sind die phantasievollen Bühnenbilder, die farbenfrohen, 'kosbar-überladenen' Kostüme und originellen Frisuren Lothar Göpferts. Es ist sein besonderes Verdienst, daß die Ausstattung trotz parodistisch-komischer Überhöhung stets geschmackvoll bleibt, daß sie nicht nur eine 'Augenweide' ist, sondern vor allem dramaturgische Funktion hat und somir das Anliegen der Inszenierung unaufdringlich und sensibel unterstützt."

Heidi Winguth: Einfallsreichtum - Witz - Leichtigkeit. Uraufführung des Musicals "Die Prinzessin auf der Erbse" an den Bühnen der Stadt. Thüringische Landeszeitung, 16. Oktober 1974.

 

 

 

Medien / Publikationen

 

Literatur

  • Hans Christian Andersen: Die schönsten Märchen.Illustrationen von Edmund Dulac.Wbg Edition in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (wbg), 2021.

 

 

 

 

Empfohlene Zitierweise

 
"Die Prinzessin auf der Erbse". In: Musicallexikon. Populäres Musiktheater im deutschsprachigen Raum 1945 bis heute. Herausgegeben von Wolfgang Jansen und Klaus Baberg in Verbindung mit dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. www.musicallexikon.eu

Letzte inhaltliche Änderung: 25. Oktober 2023.